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Planogramm & Filialumsetzung: So gelingt die ertragsorientierte  Regalplatzierung

In der heutigen Handelsrealität sind durchdachte Prozesse ein entscheidender Faktor für Effizienz und Markterfolg. Dabei spielt die exakte Regalplatzierung eine Schlüsselrolle. Wer seine Produkte strategisch optimal positioniert, erhöht nicht nur den Umsatz, sondern auch die Kundenzufriedenheit. Die Grundlage dafür bilden Planogramme – visuelle Anleitungen für die Produktplatzierung im Regal. Doch ein Plan allein reicht nicht aus. Entscheidend ist, wie dieser Plan in der Praxis umgesetzt wird. Genau hier setzt der Fokus dieses Artikels an: Wie gelingt die Planogramm-Umsetzung effizient und präzise am Point of Sale – und das am besten papierlos im Filialbetrieb?

Was genau ist ein Planogramm?

Ein Planogramm (auch Plan-o-gram genannt) ist ein grafischer Regalplan, der vorgibt, welches Produkt an welcher Stelle im Regal zu platzieren ist. Die strukturierte Anordnung der Artikel basiert auf Verkaufsdaten, Kundenverhalten und markenspezifischen Zielen. Es ist ein zentrales Element der Planogrammerstellung im Category Management.

Ein Planogramm dient nicht nur der optischen Darstellung, sondern ist ein zentrales Instrument für die Warenpräsentation und Produktplatzierung im Einzelhandel. Bei den meisten Händlern und FMCG Herstellern ist die Planogramm-Software fest in die IT-Struktur integriert und bildet die Grundlage für eine strukturierte Planung der Regale. Über gestützte Tools lassen sich zusätzlich Kundenpräferenzen, Produktkategorien und Lage im Gang intelligent vorhersagen und in die Gestaltung einfließen.

Die Definition eines Planogramms geht heute weit über einfache Diagramme hinaus. Durch datengetriebene-gestützte Planogramm-Software können intelligente Layouts entstehen, die auf echten Daten und Kundenmustern basieren. Dabei wird nicht nur die Sichtbarkeit der Marke optimiert, sondern auch die Arbeitsprozesse in Filialen erleichtert.

Category Management als Grundlage für Planogramme

Im Category Management werden Produkte nach Kategorie und Kundenbedürfnissen gruppiert. Diese Segmentierung bildet die Basis für die Erstellung effektiver Planogramme. Ziel ist es, die Sichtbarkeit relevanter Waren zu erhöhen und gleichzeitig Lagerbestände und Umsatzdaten in die Planung einzubeziehen.

Category Management liefert Daten zur Verwaltung und Optimierung von Platz im Regal. In der Kombination mit NLP-gestützter Analyse der Kundenpräferenzen kann die Planogrammerstellung noch gezielter erfolgen. Moderne Softwarelösungen analysieren große Datenbestände automatisch und generieren individualisierte Diagramme zur Darstellung der optimalen Produktplatzierung.

Die Erstellung eines Planogramms ist dabei ein kollaborativer Prozess zwischen Zentrale, Vertrieb und Marketing. Informationen zu Kundenverhalten, Vorlieben und regionalen Umsatzmustern fließen in die Gestaltung ein – oft über automatisierte Schnittstellen mit integrierter NLP-Analyse.

Die Planogramm-Umsetzung als operative Herausforderung

Die zentrale Erstellung von Planogrammen ist heute weitgehend standardisiert. Sogenannte Space Planner oder Merchandiser, um für jede Filiale passende Regalpläne zu generieren. Doch bei der Umsetzung zeigt sich oft ein anderes Bild:

  • Die Übertragung des Plans erfolgt per PDF oder Ausdruck
  • Änderungen am Regal werden manuell vorgenommen und nicht dokumentiert
  • Die Produktplatzierung weicht stark vom ursprünglichen Plan ab
  • Filialmitarbeiter haben wenig Zeit und keine klare Darstellung der erwarteten Umsetzung

Das Resultat: Der ursprüngliche Plan verliert an Wirkung. Die Produktplatzierung ist inkonsistent, die Marke nicht sichtbar genug und der Umsatz bleibt hinter den Möglichkeiten zurück. Gerade heutzutage bei viel Mitarbeiterrotation und Sortimentswechel ist die zuverlässige Implementierung ein kritischer Erfolgsfaktor.

Ein zusätzlicher Nachteil: Fehlende Prozesse führen zu einem Mangel an datenbasiertem Feedback. Dadurch bleiben potenzielle Änderungen unentdeckt und die kontinuierliche Verbesserung des Layouts verzögert sich.

Warum ist die korrekte Umsetzung so entscheidend?

Ein gut durchdachter Plan kann nur dann seine Wirkung entfalten, wenn er korrekt umgesetzt wird. Der Einfluss auf das Geschäft ist messbar:

  • Steigender Umsatz durch optimierte Warenplatzierung
  • Verbesserte Kundenführung durch klare Regalanordnung
  • Geringere Fehlbestände und weniger Retouren
  • Effiziente Arbeit der Filialmitarbeiter dank klarer Anleitungen
  • Einheitliche Darstellung der Marke über alle Filialen hinweg

Zudem lassen sich konkrete Informationen zu Umsetzungsqualität, Differenzierung einzelner Gänge und Gestaltung relevanter Verkaufsstellen gewinnen. Diese Daten sind nicht nur für die Zentrale wertvoll, sondern bieten auch der Verkaufsfläche strategische Vorteile.

Planogramm im Markt umsetzen: Die vier Erfolgsfaktoren

1. Digitale Planbereitstellung über Planogramm-Software

Ein leistungsstarkes Planogramm System ist die Grundlage für ein erfolgreiches CM.

Mit entsprechender Planogramm-Software werden die Daten zu Artikeln, Verkaufsstellen, Lagerbeständen und Marketingzielen kombiniert und in Layouts für die Regale übersetzt.

Die Software unterstützt die erstellung datenbasierter Regallayouts, sondern es wird ein bi-direkationales Feedback ermöglicht.. Durch automatische Aktualisierungen können Filialmitarbeiter jederzeit auf die neuesten Informationen zugreifen. So wird die Darstellung nicht nur dynamisch, sondern auch situationsspezifisch angepasst.

2. Mobile Ansicht und interaktive Führung

Die digitale Darstellung am Smartphone oder Tablet ersetzt PDF vollständig. planogram2go zeigt Artikelbilder, Mengen, Umsetzungsaufwände und Sortimentsdetails. Für die Filialmitarbeiter bedeutet das:

  • Weniger Rückfragen
  • Weniger Fehlinterpretationen
  • Mehr Zeit für die Umsetzung
  • Gesteigerte Transparenz bei der Platzierung

Zusätzlich können Feedbacks zur Planogramm-Umsetzung direkt an die Zentrale übermittelt werden. Diese Rückmeldungen sind ein wichtiger Input für zukünftige Erstellungsschritte und Verbesserungen der Planogrammerstellung.

Die Planogramm-Umsetzung ist ein Prozess. Tools wie planogram2go ermöglichen die Dokumentation jedes Umbaus in der Filiale mit Fotos, Kommentaren und Statusupdates. So weiß die Zentrale jederzeit:

  • Welche Regale bereits angepasst wurden
  • Ob Produkte verfügbar waren
  • Ob Abweichungen notwendig waren

Diese Daten fließen zurück in die Planung und verbessern langfristig die Qualität der Regaldarstellung. Die Auswertung über ein Dashboard in der Zentrale erlaubt darüber hinaus, häufige Umsetzungsprobleme systematisch zu identifizieren. Besonders hilfreich ist dies in Filialen mit komplexer Warenstruktur und hohem Produktumschlag.

4. Zentrale Auswertung und Nachjustierung

Die Zentrale analysiert die Daten und erkennt Trends, Muster und Probleme. So lässt sich die Umsetzung in unterschiedlichen Filialen vergleichen und gezielt verbessern. Gleichzeitig entsteht eine Datenbasis für das nächste Planogramm. Moderne Reporting-Dashboards visualisieren dabei nicht nur Statuswerte, sondern liefern auch semantische Clusterauswertungen über Klassifikationen. Diese Daten fließen zurück in die Erstellung neuer Layouts.

Vom statischen Plan zum lebenden Planogramm

Ein Planogramm ist keine starre Vorgabe, sondern ein dynamisches Instrument. Dank moderner Softwarelösungen, NLP-basierten Analysen und Feedbackmechanismen lässt sich die Planogramm-Umsetzung kontinuierlich verbessern. In Kombination mit einer klaren Zieldefinition und einem praxisnahen Rollout wird aus dem Plan ein wertschöpfender Bestandteil des Geschäfts.

Systeme, die Erstellung- und Verwaltungsfunktionen kombinieren, schaffen die Basis für automatisierte Erstellung und Anpassung. Die Daten fließen dabei kontinuierlich zwischen Filialen, Zentrale und Softwareplattform. Diese Implementierung in die tägliche Arbeit der Filialmitarbeiter macht den Unterschied zwischen Theorie und gelebter Planogrammstrategie. Ein strukturierter Informationsfluss ist entscheidend für die nachhaltige Gestaltung jedes Regals.

Fazit: Umsetzung ist kein Nice-to-have, sondern Muss

Die Umsetzung eines Planogramms ist kein Selbstzweck. Sie ist die letzte Meile im Category Management – dort, wo Entscheidungen aus der Zentrale auf das reale Verkaufsregal treffen. Wer diese letzte Meile mit den richtigen Tools, klarer Darstellung, fundierten Daten und engagierten Mitarbeitenden geht, wird mit Sichtbarkeit, Effizienz und Umsatz belohnt.

Mit planogram2go, einer datenbasierten Plangramm Software und einem starken End-to-End Category Manageemnt Prozess und einem professionellen Change Management wird die Planogramm-Umsetzung nicht nur effizienter, sondern auch nachhaltig erfolgreicher.

Die Zukunft liegt in vernetzten, datengetriebenen Systemen mit datengestützter Optimierung und automatisierter Rückkopplung – von der zentralen Planogrammerstellung bis zur filialspezifischen Planogramm-Umsetzung. Die konsequente Verbindung von Software, Kommunikation, Verkaufsfläche und Daten schafft ein geschlossenes System für exzellente Produktplatzierung im gesamten Einzelhandel.

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